Anlässlich der am heutigen Dienstag (27.5.) in Berlin vorgestellten Pläne für eine Bewerbung für die Olympischen Spiele, fordert der Landesverband Sachsen von Mehr Demokratie die Stadt Leipzig auf, die Einwohnerinnen und Einwohner umfassend am Bewerbungsverfahren zu beteiligen.
"Ein Großprojekt wie die Olympia-Bewerbung erfordert zwingend die Mitsprache der Leipzigerinnen und Leipziger. Das Mindeste ist eine umfassende Einwohnerbeteiligung. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben", sagt Sarah Gersdorf, Co-Sprecherin des Landesverbands Sachsen von Mehr Demokratie. Die Stadt Leipzig hat seit 2014 eine eigene Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement.
Der Fachverband plädiert zudem für weitgehende Transparenz im Verfahren. „Mögliche Verträge und Gutachten sollten aktiv veröffentlicht werden, am besten auf einer Online-Plattform. Die von der Stadt geplante Transparenzsatzung würde das auch rechtlich erleichtern“, so Gersdorf.
Mehr Demokratie empfiehlt, die Bewerbung als Chance für eine verbesserte Politik des Miteinanders zu nutzen. „Mit einem guten Konzept und einem guten Verfahren könnte Leipzig nicht nur Maßstäbe setzen, sondern auch die Menschen in der Region und ihre Ideen für die Bewerbung gewinnen“, sagt Gersdorf.
